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<p>Johanngeorgenstadt ist eine Bergstadt im sächsischen Erzgebirgskreis. Sie liegt im Westerzgebirge unmittelbar an der Grenze zur Tschechischen Republik. <br> Die Stadt entstand 1654 als Exulantensiedlung böhmischer Protestanten und hat eine lange Bergbautradition, die mit dem Abbau von Eisen und Zinn begann. Martin Heinrich Klaproth erhielt von hier Proben von Pechblende, in denen er 1789 erstmals das Element Uran isolieren konnte. <br> Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde zwischen 1946 und 1958 durch die Wismut ein intensiver und teilweise rücksichtsloser Bergbau im Stadtgebiet betrieben, der das Stadtbild nachhaltig prägte. So zogen Bergschäden den angeordneten Abriss fast der gesamten Altstadt nach sich. <br> Die Stadt nennt sich „Stadt des Schwibbogens“.</p>